Firmengeschichte

Die TAUPITZ Laser- und Umformtechnik aus Großenhain bearbeitet nun bereits im dritten Jahrhundert Metall. Hervorgegangen aus einer Schmiede in Walda bei Großenhain war der Betrieb stets in Familienbesitz und orientierte sich an den Bedürfnissen seiner Kunden.
Schlußstein an der Schmiede Walda
Die erste noch bekannte Erwähnung der Firma Taupitz ist auf das Jahr 1807 zurückzuführen. In diesem Jahr dokumentierte der Huf- und Waffenschmied Johann Karl-Friedrich Taupitz in Walda bei Großenhain den Neubau seiner Schmiede mit einem Schlussstein, der seine Initialen und das Baujahr beinhaltet. In dieser Zeit waren vor allem der Hufbeschlag und Reparaturarbeiten für die örtlichen Bauern der Schwerpunkt der Tätigkeit, aber auch Waffen wurden in dieser Zeit in Walda hergestellt. Ein Säbel aus dieser Zeit wurde bei Sanierungsarbeiten in der alten Schmiede gefunden.
Um 1900 hatte der damalige Eigentümer, Schmiedemeister Clemens Taupitz drei Kinder. Seinem Sohn Rudolf Taupitz vermachte er seine Schmiede in Walda und sein ältester Sohn Walter kaufte sich 1932 eine Schmiede im weit entfernten Helmsdorf bei Stolpen, da auch er den Beruf des Schmiedes erlernte. Die einzige Tochter Herta bekam 1943 ihren Sohn Eberhard. Auch er begeisterte sich für das Schmiedehandwerk und übernahm 1969 die Schmiede seines Onkels Walter in Helmsdorf, der keine eigenen Kinder als mögliche Nachfolger hatte.
Clemens mit Sohn Walter vor der Schmiede in Walda (1908)
v.l.n.r. Rudolf, Walter und Herta Taupitz um 1920
Die Schmiede in Walda führte Rudolf Taupitz seit 1949 weiter. Er hat zwei Söhne, von denen  wiederum einer seine berufliche Zukunft in der Metallbranche sah. Ab Januar 1981 führte der älteste der beiden Söhne, Bernd Taupitz, den Betrieb weiter und sanierte in den folgenden Jahren die vorhandenen Gebäude. Im Jahr 1988 wurde die zu klein werdende Werkstatt durch einen Neubau erheblich erweitert, um die Zuliefertätigkeit für die Industriebetriebe der Region weiter ausbauen zu können.
Durch die erfreulichen politischen Veränderungen in Ostdeutschland und die damit einhergehende Wiedervereinigung Deutschlands brachen jedoch die Zulieferaufträge für die ostdeutsche Industrie vollständig zusammen. Es war nun notwendig neue Betätigungsfelder und somit auch neue Kunden zu akquirieren. Bernd Taupitz sah in dieser Zeit die Blechbearbeitung mit modernsten CNC-Maschinen als Chance für den Fortbestand des Unternehmens. Bereits im Jahr 1991 wurden dazu erste Maschinen angeschafft und in den Folgejahren wurde der Maschinenpark erheblich erweitert. Die neu gewonnenen regionalen aber auch überregionalen Kunden ermöglichten dieses Wachstum und stellten mit ihren steigenden Anforderungen auch immer neue Ansprüche an die technische Ausrüstung des Betriebs.
Ab 1995 ermöglichten die Platzverhältnisse in Walda kaum noch Wachstum, sodass 1996 mit dem Bau einer neuen Produktionsstätte in einem Großenhainer Gewerbegebiet begonnen wurde. Das neue Gebäude konnte im Frühjahr 1997 bezogen werden. Durch den Umzug in die neue Halle wuchs die Produktionsfläche von 350 m² auf 1.800 m² und auch großzügige Büroflächen kamen hinzu.
sanierte Schmiede in Walda (2014)
neue Produktionsstätte in Großenhain (2013)
In der gleichen Zeit wurde auch der Maschinenpark nochmals erweitert und mit einer Laserschneidmaschine des belgischen Herstellers LVD konnten nun komplexe Blechkonturen per Laserstrahl geschnitten werden. Weiterhin wurden auch Maschinen zum Blechrundbiegen und zusätzliche Gesenkbiegemaschinen erworben. Der Bedarf komplexer Blechteile wuchs stetig, sodass im Jahr 2007 und nochmals im Jahr 2012 weitere Laserschneidmaschinen angeschafft wurden. Zu dem Leistungsspektrum des Unternehmens zählt nun das Laserschneiden, Gesenkbiegen, Rundbiegen, Zuschnitte mit Tafelscheren und Stanzen von Blechen aus Stahl-, CrNi-Stahl und Aluminium. Auch komplette Schweißbaugruppen aus solchen Teilen werden in Großenhain hergestellt.
Im Jahr 2015 stand wieder ein Generationswechsel auf der Agenda. Bernd Taupitz als Inhaber des Unternehmens wollte den Betrieb aus Altersgründen abgeben. Er hat den Betrieb an den Sohn seines Cousins Eberhard aus Helmsdorf übergeben. Mit Andrew Taupitz, der eine Berufsausbildung bei einem Blechbearbeiter absolviert hat und anschließend Wirtschaftsingenieurwesen studierte, wird der Betrieb im Sinne der Familie Taupitz weitergeführt. In den vergangenen Jahren konnte er in einer anderen Branche Erfahrungen sammeln, aber es hat ihn letztendlich wieder in die Metallbearbeitung zurückgezogen. Auch unter der neuen Führung entwickelt sich das Unternehmen beständig weiter. Seit 2015 wurden über 4 Mio. EUR unter anderem in Laser- und Abkanttechnik investiert. Der Umsatz stieg auf zuletzt rund vier Millionen EUR. Seit Anfang 2022 firmiert das Unternehmen als TAUPITZ GmbH & Co. KG und befindet sich weiterhin vollständig im Besitz von Andrew Taupitz.
Laserschneidmaschine (2012)

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+49 3522 5134 10

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